Liebe Basjaneser, liebe Basjaneserinnen,

gerne informiere ich Sie über die laufenden Projekte und Prozesse der öffentlichen Hand, nehme Bezug auf Ihre Fragen und beantworte diese gerne:

  • Öffentliche Finanzen:

Mit einem Überschuss von über 250 000,- Euro steht unsere Gemeinde wieder gut dar, alle Rechnungsjahre haben wir besser als geplant abgeschlossen, was die Kommunalaufsicht ausdrücklich als „Beitrag zur Generationengerechtigkeit“ würdigt. Obwohl die öffentlichen Schulden reduziert wurden, ist St. Sebastian noch nicht schuldenfrei.

Hieran möchte ich auch in Zukunft weiter arbeiten

Trotzdem haben wir unseren Ort weiterentwickelt, unsere Angebot der Seniorenarbeit verbessert, den Baumspielplatz zum Wasserspielplatz erweitert; um nur einige Projekte zu nennen. Im Rahmen der Dorfmoderation haben Sie Potenziale aufgezeigt, die wir nun im Dorferneuerungsprogramm umsetzen. Für die konstruktiven Beiträge möchte ich mich bei Ihnen herzlich bedanken.

Aber: Es gibt noch viel zu tun.

  • Ganztagsschule:

Rheinland-Pfalz wird den Rechtsanspruch auf Ganztagsschulbetreuung schrittweise einführen, der sich allerdings auf den Landkreis Mayen-Koblenz bezieht. Jetzt ist kluges Handeln gefordert. Derzeit befinden wir uns in Verhandlungen mit der Kirchengemeinde zum Erwerb des alten Pfarrhauses und des Pfarrsaals um das schulische Raumangebot zu erweitern. Die Verhandlungen mit den kirchlichen Gremien sind anspruchsvoll aber zielführend. Alternativ haben wir -in weiser Voraussicht- bereits im vergangenen Jahr eine Immobilie erworben, die sich ebenso für eine Erweiterung des schulischen Raumangebotes eignen würde.

Ich verfolge mit Ehrgeiz das Ziel, jedem Kind ein schulisches Ganztagsangebot in St. Sebastian anzubieten.

  • Baugebiet „Westlich des Deutschpfädchens“

Vor meiner Amtszeit wurde ein privates Umlegungsverfahren des Baugebietes „Westlich des Deutschpfädchens“ eingeleitet. Das Vertragsverhältnis war für alle Beteiligten außerordentlich ungünstig, die Umlegungsverhandlungen von einer gerechten Baulandzuteilung weit entfernt. Auf meine Forderung hin wurde ins öffentliche/behördliche Verfahren gewechselt, so dass jeder Eigentümer nun gerecht berücksichtigt wird.

Ich verfolge das Ziel, dieses Projekt alsbald mit Erfolg abzuschließen.

  • Klimaschutz:

Das Land Rheinland-Pfalz fördert im Rahmen der KIPKI-Klimaschutzprogramme örtliche Klimaschutzmaßnahmen. Seitens unserer Ortsgemeinde haben wir Maßnahmen zum Schutz von Starkregenereignisse und damit verbundene Überschwemmungen zur  Förderung gemeldet. Hintergrund ist, dass wir in jüngsten Zeit eine Häufung von Starkregenereignisse haben, die zunehmend zu Schäden an öffentlichen sowie privaten Einrichtungen (bspw.: überflutete Keller etc.) führt. Der Förderantrag ist gestellt, muss jedoch noch näher begründet werden. So bald der Förderbescheid zugestellt ist, werden wir konkrete Maßnahmen zur Umsetzung erarbeiten.

Ich verfolge das Ziel,  dass wir künftig besser auf solche Ereignisse vorbereitet sind und die Betroffenen unterstützen können.

  • Digitale Ausstattung:

Bereits vor der Einführung des Digitalpaktes durch das Land Rheinland-Pfalz haben wir mit der digitalen Sanierung unserer Grundschule begonnen.  Gemessen an den baulichen Voraussetzungen verfügt unsere Grundschule über eine best-mögliche digitale Ausstattung. Unsere digitale Infrastruktur ist derzeit sogar besser als die Software, die in den aktuellen Smartboards der Firma Heineke Media verbaut wurde, was zu einem Schnittstellenschwachpunkt geführt hat.  Mit “frisch-installierten” hochleistungsfähigen Switchs wurde nun auch dieser Schwachpunkt behoben, so dass nun eine störungsfreie digitale Nutzung durch Lehrerinnen und Schüler/innen möglich ist. Wann immer es zu technischen Problemen kommt, wird -zu Gunsten eines funktionieren Lehr-Lernumfeldes- einer zügigen Lösung Priorität eingeräumt.

Heute (02.05.2024) erreicht uns die Nachricht, dass die glasfaserplus (ein Gemeinschaftsunternehmen der Deutschen Telekom und IFM-Investors) unsere Ortsgemeinde zum Glasfaserausbau projektiert hat. Wichtig ist dabei, dass wir neben der KVAG-Telekom einen weiteren Glasfaseranbieter in unserem Ort zur Verfügung stellen können, da sich Wettbewerb bekannterweise positiv auf Angebot, Leistung und Preis auswirkt.

Ich verfolge das Ziel, unseren Ort sowie unseren Lernstandort Schule auch in Sachen Digitalisierung zukunftsfähig zu machen.

  • Baugebiet „Östlich der Buchenstraße“:

Seit 2021 befindet sich dieses Baugebiete in Planung. Ich verfolge dort das Ziel, im Verbund mit der Verbandsgemeinde Weißenthurm, eine weitere Kindertagesstätte zu errichten, da wir -aufgrund unserer familienfreundlichen Bevölkerungsstruktur- nicht alle Kinder in der bestehenden Kita betreuen können. Mein Ziel bleibt -gegen vereinzelnde Widerstände- jedem Kind in St. Sebastian einen Betreuungsplatz anzubieten. Mit Herrn Dipl.-Ing. Strang vom Planungsbüro WESTIngenieure haben wir einen kompetenten und bodenständigen Partner an unserer Seite. Schade, dass Vereinzelnde aus den örtlichen Bau-, Friedhofs- und Liegenschaftsausschuss mit deren Bedenken die Entwicklung dieses Projekts verzögern. Es ist nun an der Zeit, dem Vorhaben lösungsorientiert Fortgang zu geben.

Ich verfolge das Ziel, diesem Projekt den dringend-erforderlichen Fortgang zu geben.

  • Innerörtliche Verkehrsentlastung

Seit Jahrzehnten ist eine Ortsumgehung in Planung. Mehr als 1200 Einwohner/innen unseres Ortes haben mit ihrer Unterschrift eine zügige Realisierung bekräftigt, so dass der Gemeinderat mit knapper Mehrheit einer Verkehrszählung zustimmte. In Abhängigkeit von Uhrzeit und Messpunkt würde eine Umgehungsstraße unseren Ortskern um durchschnittlich 60% (geom. Mittel) entlasten; Tendenz steigend. Unsere Nachbargemeinde Kaltenengers hat hierzu einen eigenen Prüfauftrag an den Straßenbaulastenträger beschlossen, mit dem wir uns nicht belasten wollen. Dabei wollen wir bedenken, dass derzeit der komplette Schwerlastverkehr zur Andienung unserer Nachbargemeinde Kaltenengers, wie etwa Anlieferung des Nettos, Anlieferung sonstiger Gewerbe, Anlieferung privater Konsumenten und Investoren etc. aufgrund der Brückengegebenheiten durch unseren historischen Ortskern stattfindet. Wöchentlich erreichen uns Photos von Betroffenen, die darauf hinweisen.

Ich verfolge das Ziel auf Grundlage der Straßenverkehrszählung, der Bürgereingaben und dem Ergebnis der Dorfmoderation unseren historischen Ortskern -unter Berücksichtigung aller Interessen- signifikant vom Verkehr zu entlasten. Nehmen Sie mich beim Wort!!

Über weitere Zielsetzungen werde ich Sie in Kürze informieren.

Mit besten Grüßen

Marco Seidl